„Man bis zum Schluss mit einem Tor führt und dann noch eins bekommt, ist das wie eine Niederlage“, bedauerte TSV-Spartenleiter Alexander Zenker nach Abpfiff. „Inter hat verdient einen Punkt mitgenommen. Für uns ist es dennoch bitter.“ In der Schlussminute war Niclas Groß vom Punkt erfolgreich und rettete der Scheel-Elf damit einen Zähler. Nur zehn Minuten zuvor markierte Ahmet Bayram die Führung für die Groß Berkeler. Ansonsten war es ein Spiel der vergebenen Chancen – über 80 Minuten vergaben beide Teams reihenweise beste Chancen.
Nach der langen Winterpause haben die Groß Berkeler mit Krankheiten und kleinen Verletzungen zu kämpfen. „Der Kader wird sich kurzfristig zusammenstellen. Dennoch wollen wir gewinnen und unseren Zuschauern ein schönes Spiel liefern. Dass es gegen Inter ganz schwer wird, haben wir in Königsförde gesehen. Die Offensive ist schon stark, die müssen wir in den Griff kriegen und dann sind wir auch immer für ein Tor gut“, betont TSV-Spartenleiter Alexander Zenker. Die Erinnerungen ans das Hinspiel gefallen Inters Coach Hendrik Scheel gar nicht: „Das Hinspiel war eine Lehrstunde für uns! Dort haben wir vieles vermissen lassen. Insgesamt war es unser schwächstes Saisonspiel. Ich erwarte auch gerade deshalb von meiner Mannschaft eine hochmotivierte und leidenschaftliche Leistung.
Mit-Organisator und Spartenleiter Alexander Zenker hatte im Vorfeld nicht zu viel versprochen – tatsächlich gab's bei Groß Berkels Hummetal-Meisterschaft spannende und intensiv geführte Spiele zu sehen. Das lag auch daran, dass das Teilnehmerfeld eine hohe Leistungsdichte hatte, in den meisten Begegnungen trafen sich die Kontrahenten auf Augenhöhe. Bestes Beispiel war die Auftakt-Niederlage vom späteren Turniersieger Königsförde/Halvestorf – hier konnte jeder jeden schlagen. Die „Nachbarn“ aus „Köfö“ stellten am Ende auch den besten Spieler, Florian Budde überzeugte mit etlichen Toren und war Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft. Der beste Keeper des Turniers kam von Finalgegner Thal. Die Thaler zogen in nur einer einzigen Partie den Kürzeren – und das ausgerechnet im Endspiel. Den dritten Platz belegten die Germanen aus Reher, die das Neunmeter-Schießen gegen SG Hameln 74 für sich entschieden. Ein wenig enttäuscht von der eigenen Performance waren die Gastgeber, die schon in der Vorrunde die Segel streichen mussten.
Durch einen 3:2-Finalsieg gegen den Titelverteidiger vom TSV Bisperode sicherte sich der TSV Klein Berkel den Turniersieg und nahm neben dem Pokal ein Preisgeld von 500 € mit nach Hause. In einem engen Finale gingen die Bisperoder zunächst durch Dustin Anders in Führung. Diese blieb aber nicht lange bestehen. Denn der TSV kam durch Treffer von Zaeiter, Galimski und Milnikel zurück und drehte die Partie auf 3:1. Das 2:3 durch Maximilian Becker kam zu spät und so gewannen die „Hummeltaler“ den Cup. Der dritte Platz ging an den TSV Groß Berkel, nach einem Sieg im Spiel um Platz drei gegen die SG Halvestorf/Königsförde. Im ersten Halbfinale gewann der TSV Bisperode gegen die SG Halvestorf/Königsförde mit 3:1 und zog damit als erster Teilnehmer ins Endspiel ein. Das zweite Halbfinalticket sicherte sich der TSV Klein Berkel im Berkeler Duell gegen den Nachbarn aus Groß Berkel. Fünfter wurde der Gastgeber von Afferde II durch einen Neunmeterschießensieg gegen den TuS Rohden-Segelhorst. Den siebten Platz sicherte sich Inter Holzhausen durch einen „Shooutout“-Erfolg gegen die alte Herren aus Klein Berkel.